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Rückblick auf die Hauptversammlung

Abteilung Plüderhausen   

Zur diesjährigen Hauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Plüderhausen konnte Kommandant Marc Angelmahr am vergangenen Freitag zahlreiche Gäste im Feuerwehrsaal begrüßen. So waren neben Bürgermeister Benjamin Treiber, der Kämmerin Regina Rösch und Bürgermeister a. D. Andreas Schaffer selbstverständlich auch wieder zahlreiche Gemeinderäte, Mitglieder des Kameradschaftsbundes sowie zwei Vertreter des Polizeipostens Plüderhausen und einer des DRK-Ortsvereins der Einladung gefolgt.

Nach der Totenehrung folgte der Bericht des Kommandanten, der im abgelaufenen Berichtsjahr 2023 auf ein etwas einsatzreicheres Jahr der Freiwilligen Feuerwehr Plüderhausen zurückblicken konnte. So waren vom 01.01.2023 bis 31.12.2023 insgesamt 63 Einsätze abzuarbeiten (davon 55 in Plüderhausen und 8 in Walkersbach). In Summe entsprachen diese Einsätze 1.043 Stunden, wobei bei allen Einsätzen mit dem Stichwort „Menschenleben in Gefahr“ innerhalb der geforderten Hilfsfrist von 10 Minuten ein Löschfahrzeug vor Ort war – im Durchschnitt lag die örtliche Feuerwehr mit 8 Minuten sogar unter dieser Vorgabe. Weiterhin wurden im Jahr 2023 insgesamt 64 Übungsdienste mit über 5.000 Stunden abgehalten. Schwerpunkte lagen dabei auf einer Katastrophenschutzübung zu Beginn des Jahres, ein Ausbildungstag zur Wald- und Vegetationsbrandbekämpfung, Lösch- und Rettungsübungen an hohen Häusern mit den Drehleitern der Feuerwehren Schorndorf und Lorch, Übungen in der Brandübungsanlage der EnBW sowie ein Ausbildungstag zur technischen Hilfeleistung. Zudem nahmen zahlreiche Mitglieder beider Abteilungen an Ausbildungen auf Landkreisebene und der Landesfeuerwehrschule in Bruchsal teil. Der Personalstand ist mit 98 Feuerwehrangehörigen in den Abteilungen Plüderhausen und Walkersbach unverändert gut, so dass die Leistungsfähigkeit der Freiwilligen Feuerwehr Plüderhausen auch im Jahr 2023 stets gegeben war.

Weitere wichtige Punkte aus dem Jahresbericht von Kommandant Marc Angelmahr waren die Umsetzung des Hygienekonzepts im aktuellen Feuerwehrhaus, die Umsetzung der neuen Kreis-Alarmierung für die Feuerwehr Plüderhausen sowie die Umsetzung des §2b Umsatzsteuergesetz für die Feuerwehren als Teil der Kommunen. Ein weiterer zentraler Punkt war in 2023 die Vorstellung und Verabschiedung des Feuerwehrbedarfsplans im Gemeinderat – dieser Bedarfsplan sieht unter anderem als kurzfristige Maßnahmen die Beschaffung je eines neuen Mannschaftstransportwagens für die Abteilungen Plüderhausen und Walkersbach vor sowie dringend erforderliche Maßnahmen in/an den Feuerwehrhäusern und die Standortanalyse für das Feuerwehrhaus in Plüderhausen. In der Projektgruppe Feuerwehr (bestehend aus Mitgliedern des Gemeinderats und der Feuerwehr) wurden diverse Themen aus dem Feuerwehrbedarfsplan abgearbeitet und es wurde die Machbarkeitsstudie des Feuerwehrhauses in Plüderhausen fertiggestellt.

Um den Nachwuchs ist es laut Sebastian Blessing, dem seit 2023 im Amt befindlichen Leiter der Jugendabteilung wieder gut bestellt. Insgesamt sind in den beiden Abteilungen derzeit 52 Jugendliche aktiv. Als Herausforderung stelle sich die Verfügbarkeit von Jugendleitern dar, die leider - häufig auch berufsbedingt - nicht mehr so gegeben ist wie früher. Um weiterhin eine gewohnt gute und qualifizierte Jugendarbeit anbieten zu können, müsse in der Zukunft vermehrt auf freiwillige Helfer aus der aktiven Abteilung zurückgegriffen werden, speziell Maschinisten werden hier dringend benötigt. Es war ein sehr ereignisreiches Jahr, welches neben den klassischen Übungsdiensten wieder mit einer Vielzahl sonstiger Aktivitäten, wie z. B. dem Neujahrsbaden, diversen Schauübungen, der aktiven Teilnahme am Tag der offenen Tür sowie dem Flohmarkt oder einer 24-Stunden-Übung, ergänzt wurde. Im Juni 2024 findet ein Jubiläumsabend zum 50-jährigen Bestehen der Jugendfeuerwehr Plüderhausen statt.

Im Anschluss an die Berichte der weiteren Fachbereichsleiter erfolgte unter Leitung von BM Benjamin Treiber die obligatorische Entlastung der Führung - wie gewohnt einstimmig.

Im weiteren Verlauf überbrachte BM Benjamin Treiber das Grußwort der Gemeindeverwaltung und des Gemeinderates an die Versammlung. Er habe aus unterschiedlichsten Perspektiven Einblick in die Arbeit der Freiwilligen Feuerwehr Plüderhausen erhalten und bescheinigte einen sehr guten Ausbildungsstand, eine gute Struktur und Kommunikation sowie eine tolle Kameradschaft und Zusammenarbeit der Abteilungen. Besonders wichtig war ihm, herauszustellen, dass trotz der hinlänglich bekannten, angespannten Finanzlage der Gemeinde, am Feuerwehrwesen nicht gespart werde, so dass die finanziellen Mittel für die zwei Mannschaftstransportwagen, die Schlusszahlung für das neue Hilfeleistungslöschfahrzeug sowie die weiteren erforderlichen Beschaffungen aus dem Bedarfsplan, entsprechend im Haushalt eingestellt wurden. In Sachen Standortentscheidung bezüglich des neuen Feuerwehrhauses in Plüderhausen könne er leider noch keinen Vollzug melden, da die Rahmenbedingungen sehr schwierig und die Anforderungen sehr hoch seien. Dies grenze den Handlungsspielraum enorm ein – dennoch war er zum Ende seiner Ausführungen sehr zuversichtlich, dass die entsprechenden Grundstückangelegenheiten in den kommenden Monaten geklärt werden würden. Insgesamt zeigte er sich sehr zufrieden mit der Zusammenarbeit zwischen allen Akteuren wie Feuerwehrführung, Gemeindeverwaltung, Gemeinderat sowie Landkreis und hob auch nochmals besonders das große Engagement aller Beteiligten zur Abarbeitung der gestellten Aufgaben hervor.

Aufgrund erfolgter Dienstzeit wurden sodann Jonas Seefried und Patrick Ulmer zum Feuerwehrmann, Anika Bößler und Uwe Dalferth zur Hauptfeuerwehrfrau/-mann, Fabian Erhardt zum Löschmeister sowie Abteilungskommandant Renè Schuppert zum Oberbrandmeister befördert.

Mit einem persönlichen Dank an all seine Mitarbeiter in allen Gremien, die Feuerwehrkameradinnen und -kameraden sowie an den Gemeinderat und die Verwaltung schloss Kommandant Marc Angelmahr die Versammlung gegen 20:30 Uhr.

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