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Hochwasser - Ortsgebiet

PLÜ   

iele Tage hatte der Deutschen Wetterdienst vor Unwettern gewarnt, die das Tief Elvira mit sich bringen könnte, doch was dann am vergangenen Sonntag geschah, lässt an vielen Orten in Baden-Württemberg selbst erfahrene Einsatzkräfte sprachlos zurück. Aufgrund stärkster Regenfälle im Raum Schwäbisch Gmünd stieg gegen 18:00 Uhr der dortige Remspegel sprunghaft an, so dass der Hochwassermeldewert bereits 2 Stunden später deutlich überstiegen war, weshalb gegen 20:00 Uhr die Kommandantur der Freiwilligen Feuerwehr Plüderhausen zu ersten Erkundungsmaßnahmen alarmiert wurde.

Weitere Kräfte wurden dann gegen 20:45 Uhr alarmiert um Straßensperrungen, Pegelmessungen oder Kontrollfahrten im Ortsgebiet durchzuführen. Zusätzlich wurden in der Remsstraße Spundwände gesetzt.

Glücklicherweise wurden beide Rückhaltebecken unmittelbar nach dem starken Anstieg des Pegels in Schwäbisch Gmünd eingestaut, weshalb der Pegel in Plüderhausen ab ca. 22:30 Uhr konstant hoch blieb, jedoch keine weitere Gefahr mehr für das Ortsgebiet bestand, so dass bei allen Einsatzkräften ein tiefes Durchatmen vernommen werden konnte. Weitere Erkundungsmaßnahmen mussten jedoch bis nach Mitternacht durchgeführt werden. Auch Bürgermeister Andreas Schaffer war während des gesamten Einsatzes vor Ort und machte sich ein Bild von der Lage und den eingeleiteten Maßnahmen.

Dass solche Einsatzlagen auch für Einsatzkräfte nicht immer ungefährlich sind, zeigte die Nachricht am darauffolgenden Tag: Beim Versuch eine eingeschlossene Person vor den Wassermassen zu retten, wurde ein Feuerwehrkamerad der Freiwilligen Feuerwehr Schwäbisch Gmünd ebenfalls ein Opfer dieser. Beide konnten erst viele Stunden nach dem Unwetter tot geborgen werden. Wir sind tief erschüttert und unser tief empfundenes Mitgefühl gilt allen Angehörigen der Opfer der Unwetter in Baden-Württemberg, im Besonderen jedoch der Familie, den Freunden und Angehörigen sowie den Feuerwehrangehörigen des verstorbenen Kameraden aus Schwäbisch Gmünd!

„Einer für alle, alle für Einen – Gott zur Ehr, dem Nächsten zur Wehr!"

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